Die spinnen, die Römer!

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Die Jungscharen Schlaate, Gächlingen/Löhningen/Oberhallau, Beringen und Marthalen verbringen ein einwöchiges Zelt-Sommerlager im Toggenburg mit dem Thema "Gallier"
Martin Schnetzler,
Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, mehrere Dörfer leisten den Eindringlingen tapfer Widerstand. Darunter auch das im heutigen Toggenburg gelegene Vindomis. Vergangenes Wochenende musste dieses arg gebeutelte Dorf jedoch einen Notruf an befreundete Gallier absetzen. Aus verschiedenen Regionen Galliens leisteten kühne Kämpfer:innen diesem Aufruf Folge. Am Samstagmorgen traf man sich am Bahnhof in Schaffhausen, um einen Rettungsplan zu schmieden. In vier altersgetrennten Gruppen machte man sich auf den Weg ins Toggenburg. Unterwegs wanderten alle zielgerichtet zu den eher dürftigen Schlafplätzen. Teilweise wurden unterwegs römische Patrouillen gesichtet, das war zunächst aber kein Grund zur Sorge. Ställe, Scheunen und sogar Höhlen dienten als Witterungsschutz für den verdienten Schlaf. Dieser wurde bei einer Gruppe jäh unterbrochen - eine römische Patrouille nahm die Überraschten kurzerhand in Gewahrsam. Nachdem die Zaubertrank-losen Gallier:innen erniedrigende Arbeiten verrichten mussten, wurden sie glücklicherweise von einer anderen Gruppe gerettet. Wieder in Gedanken an das in Not geratene Vindomis machten sich alle frühmorgens auf den Weg dorthin. Die kürzeste Route dorthin führte über den Dietfurtbach. Die eifrigen Kämpfer:innen wateten durch das sehr kalte Wasser. Ständige Bewegung war wichtig, damit man nicht auskühlte. Die jüngeren Gruppen erreichten zuerst das Dorf, mussten allerdings konsterniert feststellen, dass die Römer dieses schon erfolgreich eingenommen und verwüstet hatten. Natürlich wurden die Übeltäter vertrieben und Vindomis befreit. Die Zelte konnten Gott sei Dank in ein paar trockenen Stunden vor dem starken Regen aufgebaut werden. Das talentierte Küchenteam kochte der ausgekühlten, nassen Truppe ein warmes Nachtessen. Dies und die trockenen Kleider hoben die Stimmung der zur Rettung Herbeigerufenen deutlich. Nach gemeinsamem Singen und einem inspirierenden Input gab es sogar Fruchtsalat zum Dessert. Diejenigen mit der grössten verbleibenden Energie meldeten sich für die schlafraubende, aber nötige Nachtwache. Erschöpft, aber stolz, schlüpften alle in ihre Schlafsäcke. Viele träumten bereits von der nächsten Prügelei mit den Römern. Fortsetzung hier

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